Ich habe es euch versprochen, also hier Teil 3 der Pinterest Blogparade:
Auch Daniel Friesenecker (aka The Angry Teddy) wagt auf Pinterest „erste Gehversuche“, wie er es selbst ausdrückt. In seinem Beitrag geht er unter anderem auf den Zeitaufwand ein, den Pinterest mit sich bringt:
„Anfangs war ich offen gestanden nicht sonderlich begeistert, ein weiterer Ort der zusätzliche Informationen in einer neuen Form liefert, sprich: noch mehr Zeit wird fürs Monitoring eines neuen Kanals fällig.“
Ein Grund, warum er die Plattform noch kaum nutzt. Wobei das so nicht stimmt, denn:
„Hauptbenefit für mich ist, dass ich Infografiken die ich für konservierenswert halte jetzt zentral und einigermaßen übersichtlich ablegen kann.“
Also Infografiken pinnen! Danke Daniel, denn auch ich pinne gerne Infografiken, wobei ich diese mittlerweile in verschiedene Boards sortiere (etwa Social Media, Crowdfunding, Social Film Marketing etc.).
Alex Nowak findet dieses Verhalten ja langweilig und daher bin ich auf seinen Beitrag „Pinterest und meine rechte Gehirnhälfte“ besonders gespannt. In der Tat finden sich darin gute Ansätze:
„Ich sehe pinterest prinzipiell als Möglichkeit zur Aktivierung der rechten Gehirnhälfte. Ich sammle dort Bilder, die mich inspirieren, mich auf neue Ideen bringen, die mir etwas zeigen, das ich vorher so noch nicht gesehen habe. Deshalb heißt mein Mainboard auch “my right brain.” Da ist alles drinnen, von witzig bis skurril – Farben, Worte, Tattoos, Grafiken. Das ist mein Board. Ich will hier jeden Tag reinschauen können und wieder eine neue Facette an einem pin oder der neuen Zusammenstellung der Pins entdecken, die durch das Verkleinern und Vergößern des Browserfensters entseht. Jeder ist herzlich willkommen aber in erster Linie mache ich das für mich.“
Weiters macht er sich Gedanken über die Bildsprache, das Urheberrecht und beschreibt, wie er Pinterest und Stumble Upon kombiniert. Damit endet sein Beitrag. Oder doch nicht? NEIN, Alex hat noch einen Kommentar hinzugefügt, juhu!
„1. Spaß & Kollaboration – Es macht wirklich Spaß zu pinnen und Gemeinschaftsprojekte anzulegen, wie z.B. das Board der @bunnycrew. Wenn jemand eine Idee zu einem Gemeinschaftsboard hat, bin ich sehr gerne dabei. Dabei inspiriert man sich ständig gegenseitig und stachelt sich auch an 🙂 2. Kategorien – Ich denke, man muss einfach in anderen Kategorien denken. Ich bin Webdesigner und poste deshalb meine Referenzen in dem Bereich, reicht einfach nicht mehr. What’s your story, baby? Erzähl mir was von dir in Bildern. 3. Wenn die Story klar ist, lassen die Boards ja auch thematische Überschneidungen zu, was ich persönlich sehr spannend finde. Ich seh’s schon. Mich wird pinterest doch noch eine Weile beschäftigen :D“
Mehr STORYTELLING auf Pinterest hat Doro Martin schon gefordert und ich bin mir sicher, dass wir hier bald weitere Beispiele sehen werden. Allerdings fehlen hier noch wichtige Funktionen, etwa die Möglichkeit Pins neu anzuordnen. Kreativität ist also gefragt!
Andrea Mayer-Edoloeyi beschreibt in ihrem Beitrag „Pinterest: God is awaresome“ im Kirche 2.0-Blog ihren Ansatz für eine Pinterest-Nutzung:
„„God is awaresome“ ist das Board, das offenbar die meisten spannend finden, da habe ich innerhalb kürzester Zeit 104 Follower dafür. Ich pinne dort Fotos, die für mich in beeindruckender Weise zum Ausdruck bringen, dass es eine ästhetische Dimension Gottes gibt oder interessante Beispiele für gute visuelle Kirchenkommunikation.“
Auf die Institution Kirche umgelegt bedeutet das für Andrea folgendes:
„Institutionelle Einsatzmöglichkeiten sehe ich dort, wo sowieso viel ansprechendes visuelles Material produziert wird. Das kann damit gut weiter unter die Leute gebracht werden, neue Kommunikationsgelegenheiten entstehen.“
Und sie geht sogar noch einen Schritt weiter und wünscht sich mehr Mut zu Ästhetik und Design in der Kirche:
„Grundsätzlich gesehen zeigt Pinterest an, wohin der Trend geht. Das gilt auch für das nur am iPhone vorhandene, aber viel genutze Instagram, „Iconic Turn“ ist der Fachbegriff dafür. Visuelle Kommunikation wird im Vergleich zur textlichen Kommunikation im Internet, immer wichtiger. Darauf muss sich meiner Meinung nach die Kirche einstellen. Noch immer haben wir viel zu viele schlechte Fotos, investieren viel zu wenig in gutes Design und nicht wenige Websites schauen mobil nach nichts aus, weil sie nicht dafür optimiert sind. Wer in der Lebenswelt der Digital Natives vorkommen will, muss sich auch mit ästhetischen Qualitäten auseinandersetzen. Gott ist nur nur gut, er/sie ist auch schön!“
Wo die Schwerpunkte der Pinterest-Nutzung für das Betreiber des zimpel-Blog liegen, schreiben sie in ihrem Beitrag zur Blogparade:
„Wenn ich mir jetzt den eingefügten Screenshot näher anschaue, gibt es doch Boards die mehr gefüllt sind als andere. So liegen unsere Interessen im Moment mehr in der Vernetzung unseres eigenen Blogs und der Recherche von aktuellen Themen und interessanten Blogs. Ein weiterer Punkt, den wir in Zukunft noch ein wenig ausbauen wollen, ist der Bereich Fachliteratur und Events.“
Mit dem Thema Urheberrecht hat sich das Team bereits in einem eigenen Blogbeitrag beschäftigt und folgende Nutzungsweise daraus abgeleitet:
„Aus diesem Grund sind wir dazu übergegangen erst einmal nur die eigenen Inhalte zu pinnen. Da dies aber nicht dem Sinn von Pinterest entspricht und auf Dauer sicherlich sehr langweilig werden würde, sind wir dazu übergegangen den Content unserer Following-Accounts zu repinnen. Dort aber nur Fotos, die von den persönlichen Urheber-Websites gepinnt wurden.“
So mancher Kommentar kommt ohne eigenen Blogbeitrag, etwa der von Mirko:
„Bilder schauen ist entspannender als Tweets lesen, schon deshalb macht es viel Spaß. Nutze es fürs private kleine Hobby (Fotos) & beruflich. Obwohl der Beruf wenig mit Bildern zu tun hat, merke ich, wie spielerisch man auch inhaltlich auf sich lenken kann.“
Auch Albert verzichtet auf einen eigenen Blogbeitrag, dafür hinterlässt er den Link zu einem seiner Boards mit den Worten:
„Autos in Garagen. Die meisten selber fotografiert. Und staubig. http://m.pinterest.com/albert_gerlach/cars-in-garages„
Last but not least haben die Webathleten einen Beitrag mit dem Titel „Pinterest: Storytelling mit Bildern in der Online-PR“ beigesteuert und verweisen darin auf einen Pinterest-Contest, den sie für eine Kundin ins Leben gerufen haben:
„Mit dem Pinterest-Storytelling der Kiwikatze ruft Designerin Regina Walter zu einer Bildergeschichte rund um den Frühling und das Osterfest auf. Für den jungen Online-Shop ist das eine gute Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit und Reichweite zu erlangen. Zudem wird damit die Online Positionierung und das Online Branding gestärkt.“
Man sieht also, es wird nicht nur wild drauf los gepinnt und auch ich habe mir meine Gedanken über eine mögliche Pinterest-Nutzung gemacht.
Ich selbst nutze das Netzwerk aktuell vor allem, um… RICHTIG, Infografiken zu pinnen. Zudem habe ich ein Board angelegt, in das ich Tierbilder von Instagram übertrage. Dann gibt’s da natürlich das Board mit den Screenshots der Blogparaden-Teilnehmer-Blogs:
Im Board gumpelmaier hat’s erwischt pinne ich Fotos, die von mir bei diversen Events aufgenommen wurden, das Board Best Albums Ever erstelle ich gemeinsam mit Wibke Ladwig, Steffen Meier und Patrick Breitenbach. Demnächst plane ich, Screenshots interessanter Blogbeiträge aus meinem Social Film Marketing Blog zu pinnen.
Und das ist nur der Anfang, denn in der Tat sehe ich vor allem für Unternehmen Potenzial in der Nutzung von Pinterest. Einige haben ja bereits vorgemacht, wie man Pinterest als Marke nutzen kann. Spannend in diesem Zusammenhang etwa die Aktionen von Peugeot oder bmi Airlines.
Wenn ich so durch die Boards klicke, werde ich unglaublich inspiriert und unzählige Ideen schwirren mir durch den Kopf:
- Unternehmen könnten Pinterest als erweitere Webseite verwenden und Presseclippings (wie man Screenshots erstellt siehe 5 New Media Tools, die Sie kennen sollten – Teil 17 [SERIE]), lesenswerte Blogposts, Partner etc. pinnen
- Als Crowdfunder würde ich ein Board mit all meinen Unterstützern anlegen oder auch meine Prämien bildlich vorstellen
- Wäre ich Fotograf oder bildender Künstler hätte ich sofort einen Account und würde Boards mit meinen Werken, Vorbildern etc. anlegen
- Als Musiker könnte ich Alben, Fotos vom Auftritt und der Tour oder von Fans pinnen
- Als Friseur hätte ich die Möglichkeit, aktuelle Frisurentrends oder Styling-Vorschläge zu pinnen
- Unser Best Album Covers Board würde ich als Musikstore von der Crowd bewerten lassen, um so drei Alben zu küren, die eine Woche lang zum Sonderpreis angeboten werden o.ä.
- Als Filmemacher würde ich standardmäßig Trailer, Filmstills, Making of, Setfotos, Darsteller und Crew etc. pinnen
Klar, diese Ideen sind noch nicht ausgereift und gehen nicht in die Tiefe, aber sie haben Potenzial. Eure Beiträge haben dazu beigetragen, dieses Potenzial weiter hervorzuheben, dafür danke ich euch! Jetzt gilt es, diese Möglichkeiten kreativ auszuleben und weiterzuentwickeln. Und vielleicht sehe ich das eine oder andere Ergebnis ja bereits demnächst auf Pinterest 🙂
Wer sich weiter über Pinterest auf dem Laufenden halten möchte, sollte diese öffentliche Linkliste oder meine Delicious Links abonnieren. Ach ja, und hier geht es zu Teil 1 der Pinterest Blogparade, hier zu Teil 2 der Pinterest Blogparade.
Vielen Dank für eure Teilnahme!
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